Handlungsempfehlungen für Netzwerksegmentierung
Bei der Implementierung und Wartung einer effektiven Netzwerksegmentierung sind vor allem fünf Handlungsempfehlungen zu beachten:
1. Nicht zu stark segmentieren
Eine Übersegmentierung kann die Sichtbarkeit Ihres gesamten Netzwerks beeinträchtigen und die Verwaltung erschweren. Eine Untersegmentierung behält jedoch eine große Angriffsfläche bei und beeinträchtigt die Sicherheit.
2. Regelmäßige Revisionen durchführen
Die Netzwerksegmentierung wird Ihre Netzwerksicherheit nur dann verbessern, wenn Sie Ihre Segmente kontinuierlich auf Schwachstellen, möglichst minimale Berechtigungen und Updates überprüfen. Wenn Sie wissen, dass Ihre Absicherung keine ausnutzbaren Lücken aufweist, sind Sie Hackern einen Schritt voraus.
3. Prinzip der minimalen Rechtevergabe beachten
Durch konsequente Umsetzung einer minimalen Rechtevergabe lässt sich gewährleisten, dass Ihre User, Netzwerk-Administratoren und Mitarbeiter Ihres Sicherheitsteams ausschließlich auf Ressourcen zugreifen können, die sie für ihre Arbeit tatsächlich benötigen. Zugriff mit minimaler Rechtevergabe ist eine entscheidende Grundvoraussetzung für Zero Trust Network Access.
4. Zugriff für externe Dritte einschränken
Die Gewährung von Zugriff für externe Dritte ist grundsätzlich riskant und sollte grundsätzlich nur bei Bedarf erfolgen –insbesondere, wenn es für mehrere Segmente erforderlich ist. Die sorgfältige Prüfung bei Vergabe neuer Berechtigungen ist der Schlüssel zur Aufrechterhaltung einer guten Netzwerksicherheit.
5. Alles automatisieren, was sich automatisieren lässt
Neben den allgemeinen Vorteilen der Automatisierung – verbesserte Transparenz, kürzere Reaktionszeiten, Stärkung der Sicherheit usw. – unterstützt automatische Netzwerksegmentierung die schnelle Erkennung und Klassifizierung neuer Assets und Daten. Auch dieser Punkt zählt zu den Best Practices für eine effektive Segmentierung.