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Alltag bei Zscaler

Das Hummaid-Waisenhaus in Burkina Faso ist dank Mitarbeiter-Spenden bezugsfertig

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KADIR EROL
April 23, 2023 - 4 Lesezeit: Min

Am 26. Februar 2023 war es soweit: Gemeinsam mit einem Team von sieben Zscaler-Kolleginnen und Kollegen waren wir nach Burkina Faso gereist, um in 30 km Entfernung von Ouagadougou das Waisenhaus einzuweihen, dessen Finanzierung und Bau uns in den vergangenen drei Jahren beschäftigt hatte. Als Mitglieder der gemeinnützigen Organisation Hummaid wurde für uns ein Traum wahr. Wir hatten es uns 2012 zur Aufgabe gemacht, in einem der ärmsten Länder Afrikas ein Waisenhaus für 120 Kinder zu errichten.

Den Grundstock für die Finanzierung des Projekts konnten wir durch eine Crowdfunding-Aktion legen, an dem sich auch die Mitarbeitenden von Zscaler weltweit beteiligt hatten. Im Rahmen eines 200-Stunden-Spendenmarathons gingen 2020 etwa 80.000 Euro auf der Crowdfunding-Plattform ein, ein Betrag, der vom Unternehmen noch einmal verdoppelt wurde. Damit kamen wir dem ursprünglich geplanten Budgetrahmen von 200.000 Euro für das Projekt einen großen Sprung näher. Die fehlende Summe konnte über das Hummaid-Netzwerk aufgebracht werden, sodass im Februar 2021 schließlich das Grundstück für das Waisenhaus erworben werden konnte.

Flexibilität als Baumeister

Nachdem der Grundstein gelegt war, brach die Pandemie aus, was den Zeit- und Kostenrahmen unseres Projekts ins Wanken brachte und eine gewisse Flexibilität erforderte, sich auf die sich verändernden Bedingungen einzustellen. Die Ein- und Ausreise nach Burkina Faso waren zu dieser Zeit erschwert. Zudem sind die Rohstoffpreise weltweit explodiert, was auch Auswirkungen auf unseren Bau hatte. Viele Baustoffe, die zur Errichtung des Waisenhauses vorgesehen waren, mussten importiert werden. So war beispielsweise das Dach des Waisenhauses ursprünglich als Holzkonstruktion geplant. Mangels ausreichend dicker Baumstämme vor Ort wurde schließlich auf Metall, Stahl und Blech als Alternative zurückgegriffen. Neben Corona und den steigenden Rohstoffpreisen sorgten zwei Militärputsche sowie zahlreiche Terroranschläge in unmittelbarer Nähe zur Hauptstadt von Burkina Faso für weitere Verzögerungen. Nach all den gemeisterten Herausforderungen rund um den Bau war Hummaid umso glücklicher, pünktlich zur Einweihung auch die Betriebsgenehmigung für das Waisenhaus erhalten zu haben.

Um den wachsenden Kosten zu begegnen, waren einmal mehr das Netzwerk und das Zscaler-Team gefragt. Für 17 Räume des Waisenhauses fanden sich unter den Mitarbeitenden Sponsoren, die jeweils die Finanzierung der Innenausstattung übernahmen – vom Speisesaal, über einen Schulraum und die Küche bis hin zu den Schlafräumen für die Kinder. Kreativität war gefragt, denn jedes Sponsorenteam durfte schließlich seinem Raum einen Namen geben.

Der Härtetest zur Einweihung

Unter großer Anteilnahme der Bevölkerung wurde das fertige Bauwerk schließlich der Öffentlichkeit präsentiert. Eine Delegation von Hummaid und Zscaler konnte Ende Februar nicht nur den Bürgermeister und Vertreter des deutschen Konsulats für die feierliche Einweihungszeremonie begrüßen, sondern auch die Kinder und Familien aus der Umgebung. Neben den geladenen Gästen fanden sich die Kinder zum Test der Spielgeräte im Innenhof ganz von alleine ein. Im Zuge der Feierlichkeiten konnten sich 600 Gäste einen Eindruck über Räumlichkeiten und Ausstattung und damit den zukünftigen Betrieb der Einrichtung verschaffen.

Bis allerdings tatsächlich Kinder in das Waisenhaus einziehen können, müssen weitere Hürden genommen werden. Denn es gilt für den Betrieb der Einrichtung zuallererst eine Leitung zu finden, die das Projekt vor Ort mit Leben füllt. Geprägt von den Eindrücken der Einweihungstage hat sich aus den Hummaid-Reihen ein Mitarbeiter bereit erklärt, in den nächsten drei Monaten vor Ort das Betriebskonzept mit den lokalen Behörden voranzutreiben. Es gilt den Posten der Direktion zu besetzen, die im Anschluss für die Personalsuche verantwortlich sein wird, um den Tages- und Schulbetrieb aufzubauen.

Die Direktion wird dementsprechend mit Einrichtungen im Umkreis wie beispielsweise mit Krankenhäusern und Schulen kooperieren und gemeinsam mit den Behörden entscheiden, welche Kinder in das Waisenhaus aufgenommen werden. Eine Überlegung ist es, auch Witwen mit ihren Kindern aufzunehmen, die nicht nur dort leben, sondern durch die Kinderbetreuung auch eine Arbeitsstätte geboten bekommen. So können in absehbarer Zukunft Kinder ab einem Alter von vier Jahren aufgenommen und betreut werden.

Patenschaften für die laufenden Kosten

Die laufenden Kosten für den Waisenhausbetrieb mit 120 Kindern werden auf 100.000 Euro pro Jahr geschätzt. Geplant ist, diese Ausgaben über Partnerschaften für die Kinder zu decken. Aus diesem Grund hat Hummaid bereits eine Software angeschafft, mit der zukünftige Paten und Patenkinder vernetzt werden können. Interessierte erhalten weitere Informationen für eine Patenschaft wenn das Projekt live geschaltet wird und können sich dazu vorab unter folgender Email-Adresse registrieren.

Durch den Bau des Waisenhauses hat das Hummaid-Team bewiesen, wie sich Träume in der Realität umsetzen lassen. Die strahlenden Augen der Kinder, die zur Einweihung des Gebäudes bereits zu Gast waren, geben den Organisatoren recht. Sie haben einmal mehr bewiesen, wie die Hilfe für andere aus jedem von uns einen anderen Menschen macht.

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